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Wirtschaftsjunioren mit Coronapolitik unzufrieden

24. Februar 2021

Beschreibung:

"Nur 14 Prozent unserer Mitglieder erkennen eine Gesamtstrategie in der Arbeit derLandesregierung bei der Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie", so Dr. Julius Busold, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren NRW, des größten Verbandes junger Unternehmer und Führungskräfte bis 40 Jahre in Nordrhein-Westfalen. "Richtig unzufrieden sind unsere Mitglieder mit dem Hin und Her in den Schulen und Kitas.", so Busold weiter. Für zwei Drittel der Mitglieder ist das Vorgehen der Landesregierung hier nicht nachvollziehbar. Dies ergab eine aktuelle Umfrage des Landesverbandes.
Gerade das Thema Kinderbetreuung sehen die Mitglieder in der Pandemie als größte unternehmerische Herausforderung. Mit 54 Prozent rangiere das Thema noch weit vor Finanzierung (30 Prozent) und der Sorge vor einem hohen Krankenstand (13 Prozent). Es gab aber auch Lob. Die ganz überwiegende Anzahl der betroffenen Mitglieder bezeichnete die Beantragung der Coronahilfen als problemlos und den Bearbeitungszeitraum als angemessen. „Hier leistete die Corona-Hotline der IHK Lippe zu Detmold auch einen großen Beitrag, um die Unternehmen vor Ort mit Informationen und Hilfen zu versorgen“, sagt Michael Steinbach, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Lippe und selbst Unternehmer in Lippe.
Die Mitglieder blicken aber zuversichtlich in die Zukunft. Zum Ende dieses Jahres schätzen immerhin fast die Hälfte der Junioren die wirtschaftliche Lage ihrer Unternehmen wieder positiv ein; langfristig sogar fast zwei Drittel. Das allerdings unter
der Voraussetzung, dass die Bekämpfung der Pandemie die erhofften Fortschritte macht. Ein gesetzlich garantiertes Recht auf Homeoffice fällt bei der jungen Wirtschaft komplett durch. 93% sprechen sich dagegen aus. Die Arbeitswelt ist zu komplex, um das einfach so zu entscheiden. „Zudem sind die arbeits- und arbeitsschutzrechtlichen Anforderungen, die ein Homeoffice auch für Büroarbeiten erfordert, insbesondere für Klein- und mittelständische Betriebe nur mit großem Aufwand umsetzbar“, ergänzt WJ Lippe Vorstandsmitglied Kim Herzog, die selbst Personalleiterin in einem mittelständisch produzierenden Betrieb ist.
An der Onlineumfrage des Landesverbandes haben sich in den letzten zehn Tagen insgesamt fast 350 Wirtschaftsjunioren aus Nordrhein- Westfalen beteiligt.

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